Gut klettern kann man in Graubünden nicht nur im Bergell und im Rätikon, sondern auch südlich von Vals. Wir kletterten im Sektor Condor der sich auf halbem Weg zur Läntahütte befindet. Beim Fels handelt es sich um einen wunderschönen, rauen Gneis. Die Route ist phasenweise plattig, dann aber wieder unglaublich schön strukturiert.
Für den Sektor el Condor lohnt es sich, einen Schraubenschlüssel mitzunehmen, waren doch einige Muttern locker. In den Routen el niño und la isla bonita brauchten wir keine Keile, dafür einige Friends. Der obligate Schwierigkeitsgrad sollte man beherrschen, sind doch in den einfacheren Abschnitten die Hakenabstände gross.
Etwas steiler geht es am Zevreilahorn zu und her. Wir kletterten im linken Wandteil (Alphornklänge), wo der Fels da und dort von etwas Gras und brüchigem Gestein durchsetzt ist. Die Tour ist schön, kann aber mit den schweren Touren wie Medea etc. nicht mithalten.